Es regnet (das tut es bei uns in der Gegend leider selten und unergiebig) und mein Gärtnerherz tanzt vor Freude, bis ich mit Kapuze auf dem Kopf durch den Garten laufe. Eigentlich halte ich nach Schnecken Ausschau, und da sehe ich es: die Blütentracht von gestern biegt sich unter der Last der Regentropfen und hat eindeutig die Zeit hinter sich…
Also was tun??? Ganz klar, aus der Not eine Tugend machen!!! Denn ehrlich gesagt, ohne Regen hätte ich es wieder nicht übers Herz gebracht mir einen ordentlichen Strauß im Garten zu schneiden. Aber jetzt tue ich es, also Schneiden. Aber nicht für einen Strauß, nein, ich möchte endlich einmal die Stecktechnik mit Hasengitter als Stütze ausprobieren.


Meine geretteten Blüten warten schon mal geduldig im Körbchen. Denn da ich nicht sicher war, was ich gerne als Basis hätte, habe ich im Schrank drei verschiedene Tassen/Schalen herausgesucht. Und natürlich war dann meine Lieblingstasse mit den blauen Streublümchen der Favorit.


Aus dem Draht, der etwas größer als meine Tasse ist, forme ich eine Art Kugel und setzt sie in die Tasse und befülle sie gleich mit Wasser.


Dann stecke ich munter die Blüten so wie es mir in den Sinn kommt. Natürlich gefällt mir nicht alles auf Anhieb, denn ich bin ziemlich pingelig und so wird umgesteckt und probiert bis ich irgendwann zufrieden bin.

Die Technik gefällt mir, denn für Ungeübte mit linken, nicht so ganz grünen Daumen, ist sie ideal, um sich an ein Ergebnis heranzutasten, ohne dass die Blüten dabei Schaden nehmen.
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