Spätestens ab Ende November wird es in der „Emma“ trubelig. Adventskalender wollen bestückt, die Weihnachtsdekoration mit neuen Stücken ergänzt und schließlich auch Geschenke gekauft werden.

Das ist gut so und wir freuen uns. Nach bestem Wissen unterstützen wir euch und freuen uns, wenn ihr zufrieden mit eurer „Beute“ nach Hause geht.


Was dabei allerdings so ein bisschen auf der Strecke bleibt ist das Privatleben. Aus dem Grund lade ich schon seit vielen Jahren in den Adventswochen meine besten Freundinnen zu mit nach Hause ein . Bei einem gemütlichen Adventskaffee mit Bratapfel bleibt der Weihnachtsalltag mal für ein paar Stunden außen vor und wir lassen es uns gut gehen. Frau Emma wäre aber nicht Frau Emma, wenn sie nicht den Ansporn hätte auch den heimischen Tisch hübsch zu dekorieren.

Dabei gibt es allerdings ein klitzekleines Hindernis. Wir wohnen in einem ehemals kleinen alten Häuschen, das zwar umgebaut ist, aber immer noch kleine Zimmer hat. Große Tafel ist Fehlansage, es wird eher eng und kuschelig. Der Stimmung tut das keinen Abbruch, aber üppige Dekorationen und Centerpieces haben auf dem Tisch leider keinen Platz. Aus dem Grund beschränke ich mich überwiegend auf die Gestaltung der einzelnen Gedecke, denn schließlich wollen Speis und Trank mit dazu.


In diesem Jahr liebe ich um diese Zeit die Farbe ROT, was sonst eigentlich nicht zu meinen Lieblingsfarben zählt und ich liebe Stoffservietten aus Leinen. Der „Fahrplan“ für die Dekoration steht somit schon mal. Um die Ausstrahlung nicht zu festlich werden zu lassen, schließlich ist es Mädels-Time und nicht Weihnachtsfeiertage, mische ich das Rot mit Curry und einer einzelnen blauen Serviette.
Aufgehübscht werden die Servietten mit einem kleinen Naturkränzchen aus Tannengrün, das ich mit einem taupe-farbenen Samtband und einem Strohstern an der Serviette befestige.
Die Teller sind schlicht weiß und die Gläser grün. Als Kaffeetasse darf sich jede einen meiner geliebten Greengate Lattecups aussuchen. Einfach den, der an diesem Tag am besten zur eigenen Stimmung passt.


In der Mitte des Tisches liegt ein schmaler bestickter Tischläufer und in nummerierten kleinen Emaille Bechern stehen die Adventskerzen. Die Kerzen sind in dem Fall LED. Ich bin kein Sicherheitsfanatiker, aber wenn sehr wenig Raum ist, dann halte ich echtes Feuer doch für riskant. Wir hatten schon Weihnachten mit angesenkten Ärmeln und das mag ich mir gerne ersparen.
Unter uns Freundinnen ist es üblich sich zu Weihnachten kleine Geschenke zu machen, am besten etwas Selbstgemachtes ohne großen Kostenaufwand. Meine Wahl fiel diesmal auf einen Orangen Honig Essig, der nach Ruhezeit in Fläschchen abgefüllt wurde. Die Fläschchen stehen neben dem Gedeck und dienen als Namensschildchen.


Auch wenn noch nicht Heiligabend ist, das kleine Geschenk darf dann anschließende mit nach Hause genommen werden und findet vielleicht sogar beim Weihnachtsmenü schon Verwendung. (So mit Feldsalat ist der Essig einfach ein Gedicht)


Wer gerne das Rezept ausprobieren möchte, hier ist es:
Orangen-Honig-Essig
Für 6 Fläschchen, also ungefähr einen Liter habe ich zuerst die Bioorangen ausgepresst . Es waren 5 Stück und ergaben ziemlich genau einen halben Liter. Dazu kamen 5 Esslöffel Honig und ein halber Liter weißer Balsamico Essig. Das Ganze wurde mit einem Pürierstab einige Minuten vermischt. Nach 3 Tagen Ruhezeit, (bei mir stand der Topf im Kühlschrank) habe ich den „Sud“ durch ein Sieb geschüttet und dann anschließend in die kleinen Fläschchen umgefüllt. Diese habe ich mit einem Etikett versehen und ein wenig Tannengrün und das Namensschild mit einer Kordel daran befestigt.


Guten Appetit wünscht euch Insa